"Hilfe! Meine Newsletter kommen nicht mehr an!"

Wenn deine Newsletter plötzlich nicht mehr in der Inbox landen, ist das ein ernstzunehmender Indikator für  Zustellprobleme. Dann ist handeln angesagt, denn solche Probleme entwickeln sich oft schleichend. Man bemerkt sie erst dann, wenn es schon zu spät ist. Gegenmaßnahmen sind dann oft mit viel Aufwand verbunden.

Deine Newsletter kommen nicht mehr an bzw. landen regelmäßig im Spamordner? In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Zustellbarkeit deines Newsletters verbessern kannst.

Welche Indikatoren deuten auf Newsletter-Zustellprobleme hin?

Es gibt ein paar weitere Indikatoren, die relativ zuverlässig auf Zustellprobleme deines Newsletters hindeuten. Sie können der Ausgangspunkt für weitere Schritte sein. Zum Beispiel ein Audit oder dem Aufsetzen eines ganzheitlichen Monitorings.

Indikatoren für Newsletter-Zustellprobleme

  • Unique Open Rate von durchweg unter 25 %
  • Email Response Rates von weniger als 5 %
  • Eine Complaint Rate von regelmäßig mehr als 0,1 %
  • Eine auffällig hohe Bounce Rate bei einzelnen Empfänger-Domains
  • Nutzung einer Shared IP bei einem ESP, der für Zustellprobleme bekannt ist
  • Verzicht auf Authentifizierung (SPF, DKIM, DMARC) inkl. Monitoring
  • Wiederholt Spam Trap Hits bzw. Eintrag in einer DNSBL
  • Wiederholte Stichproben bzw. Seed Tests mit schwacher Inbox Rate
  • Unterdrückte Grafiken in Gmail
  • Abgebroche DOI-Prozesse (Double-Opt-in) im Rahmen der Newsletter-Registrierung

Diese Liste ließe sich immer weiter fortführen. Aber bei echten Probleme treten in der Regel mehrere diese Alarmzeichen auf. Dann macht es Sinn, der Sache näher auf den Grund zu gehen.

Wie lassen sich Probleme beim Newsletter-Versand identifizieren?

Hast du einen Verdacht, gehe strukturiert vor. Ich habe einen Plan skizziert, der dir die wichtigsten Schritte erläutert. Wenn du den hochauflösend haben möchtest, schicke ich ihn dir gerne zu.

Zustellprobleme

Was kann man tun, damit der Newsletter in der Inbox des Kunden ankommt?

Die richtige Maßnahmen auszuwählen ist tatsächlich nicht so einfach. Wichtig ist vor allem erst mal: Ruhe bewahren! 

Generell eine gute Idee ist es, 

  • Unsaubere Listen vorerst nicht mehr zu verwenden,
  • Fehler in den Datenprozessen (z.B. Anmeldung, Abmeldung und Bouce Management) zu fixen und
  • die Authentifizierung per DKIM, SPF und DMARC zu vervollständigen.

Vermeiden solltest du unbedingt 

  • unüberlegte Veränderung der Newsletter-Absenderadresse,
  • Wechsel des ESPs bzw. des Versandservers,
  • den Einsatz von Hacks für mehr Opens (z: B. Clickbait im Betreff) und
  • einen unüberlegten Wechsel auf eine dedizierte IP.
Spamtrap Funktionsweise

Bonus-Tipps für eine bessere Newsletter-Zustellung

Biete eine einfache Abmeldemöglichkeit
Ein klarer „Abmelden“-Link zeigt Mail-Providern, dass du seriös bist. Fehlt dieser, könnten Nutzer deine E-Mails als Spam markieren.

Achte auf eine saubere Empfängerliste
Entferne inaktive oder fehlerhafte E-Mail-Adressen regelmäßig, um die Zustellrate zu verbessern.

Nutze eine professionelle Newsletter-Software
Tools wie ActiveCampaign, Brevo (Sendinblue) oder CleverReach haben integrierte Mechanismen zur Verbesserung der Zustellbarkeit.

Optimiere das E-Mail-Design
Vermeide zu viele Bilder, zu wenig Text oder HTML-Fehler. Ein gutes Text-Bild-Verhältnis (ca. 60 % Text, 40 % Bilder) ist ideal.

Setze auf Segmenmtierung und Personalisierung
Zu viele Mails oder unpassende Inhalte können zu negativen Nutzerreaktionen führen. Personalisiere Betreffzeilen und Inhalte, um mehr Engagement zu erzielen.

Teste deine E-Mails vor dem Versand
Nutze Tools wie Mail-Tester.com um zu prüfen, ob deine Mail im Spam landen könnte.

Falls du ein spezifisches Problem hast, kann ich dir auch gezielt helfen! 😊

Frank Rix

Autor: Frank Rix

Zustellprobleme sind oft schwer zu erkennen. Wenn du erfährst, dass deine Newsletter nicht mehr ankommen, ist das ein klarer Indikator. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du am besten darauf reagierst.

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Mit Email Deliverability verhält es sich wie mit dem Zahnarztbesuch: Hinauszögern kann sehr schmerzhaft sein. Lass uns sprechen, um präventiv geeignete Maßnahmen zu ergreifen.