Glossar: Fachbegriffe im Kontext von E-Mail-Zustellbarkeit (Email Deliverability)
Wer sich mit dem sicheren E-Mail-Versand und E-Mail-Zustellbarkeit beschäftigt, stößt unvermeidlich auf unzählige Fachbegriffe. Die wichtigsten habe ich für dich zusammengetragen.
Eine Abmeldung bedeutet im E-Mail-Marketing, dass ein Abonnent seine Zustimmung zur Nutzung seiner Daten zum Empfang eines Newsletters widerruft.
Informationen im Email Header mit den Ergebnissen der Authentifizierungsprüfungen (z.B. SPF, DKIM und DMARC).
Bei BIMI (Brand Indicators for Message Identification) handelt es sich um einen offenen Standard, der konsequent auf SPF, DKIM und DMARC aufbaut.
Öffentlich zugängliche Liste ausgeschlossener IP-Nummern, Domains oder E-Mail-Adressen (Blacklist bzw. DNSBL)
Mit einem empfangenen Mailserver (MTA) verknüpfte Liste ausgeschlossener IP-Nummern, Domains oder E-Mail-Adressen (Blocklist).
Verfahren zur Identifikation ungültiger Kontakte aufgrund von Fehlermeldungen bzw. Email non-delivery reports (NDR).
Mechanismen, die den Inhalt einer E-Mail auf verdächtige oder unerwünschte Elemente (wie Spam-Schlüsselwörter) analysieren.
Der Prozentsatz der E-Mails, die erfolgreich an den Mailserver des Empfänger übergeben wurden, im Verhältnis zur Gesamtzahl der versandten E-Mails.
Vereinheitlichung bzw. Ausrichtung der in einer E-Mail enthaltenden Domains.
DomainKeys Identified DKIM bzw. Mail ist ein Identifikationsprotokoll zur Sicherstellung der Authentizität von E-Mail-Absendern. Es wurde konzipiert, um bei der Eindämmung unerwünschter E-Mails wie Spam oder Phishing zu helfen.
DMARC bzw. Domain-based Message Authentication Reporting and Conformance ist eine Spezifikation, die entwickelt wurde, um den Missbrauch von E-Mails zu reduzieren, wie er etwa bei E-Mail-Spoofing vorkommt.
Als DNS-based Blackhole List (DNSBL) werden in Echtzeit abfragbare Schwarze Listen bezeichnet, die verwendet werden, um E-Mails zweifelhafter Herkunft als Spam zu klassifizieren.
Zuverlässiges Verfahren zur Erfassung von Permissions („Opt-ins“) für die Nutzung personenbezogener Daten. Insbesondere zum Einsatz im E-Mail-Marketing.
Reputation einer Email Domain basierend auf bisheriges Engagement, Spam Complaints und weiterer Signale.
E-Mail-Authentifizierung dient dazu, die Identität eines E-Mail-Absenders überprüft. Zum Einsatz kommen SPF, DKIM, DMARC und BIMI.
Email Deliverability (E-Mail-Zustellbarkeit) ist die Fähigkeit eines Versenders, seine E-Mails in der Inbox des Empfängers zu platzieren (Inbox Placement).
Sämtliche Formen der Interaktion des Users mit einer E-Mail (öffnen, klicken, drucken, löschen etc.).
Die Kombination aus IP Reputation und Email Domain Reputation.
Schlechtes E-Mail-Marketing führt dazu, dass der User im Laufe der Zeit immer weniger mit den Inhalten eines abonnierten Newsletters interagiert. Dieses Phänomen wird Engagement-Schwund (Engagement Churn) oder auch Email Attrition genannt.
E-Mail-Spoofing bezeichnet das Vortäuschen einer fremden Identität bei E-Mail. Es handelt sich um einen informationstechnischen Angriff auf die Authentizität einer E-Mail. Spoofing wird für Angriffe wie Phishing oder zum Versand von Spam verwendet
Technischer Dienstleister zum Versand von E-Mails.
Mechanismus, der ISPs verwendet wird, um Absender über Spam-Beschwerden zu informieren.
Graymails (auch Bulk-Mails genannt) sind Massen-Mails, für die die Definition Spam ungeeignet ist, da sie erwünscht sind, von einer legitimen Quelle stammen.
Ein Verfahren, bei dem eingehende E-Mails zunächst abgelehnt und erst nach einer zweiten Zustellversuch akzeptiert werden. Dies soll Spam reduzieren.
Fehler beim Versuch der Zustellung einer E-Mail.
Die Inbox ist das Posteingangsfach eines Empfängers. Einige Mail Box Provider und Clients teilen eingehende E-Mails in weitere Untergruppen bzw. Tabs auf.
Inhalt umschalten
Reputation einer IP-Adresse basierend auf ihrem früheren E-Mail-Versandverhalten.
Eine Form von Datenhygiene zur regelmäßigen Bereinigung und Aktualisierung von E-Mail-Listen.
Eine MTA ist der zentrale Teile eines Mail Servers, der E-Mails empfängt und ggf. weiterleitet.
Anbieter eines (häufig kostenlosen) E-Mail-Dienstes. Insbesondere zum Empfang von E-Mails und für E-Mail-Korrespondenz.
Malware ist ein Kofferwort, welches sich aus „Malicious software„ ableitet. Es bezeichnet Software, die mit dem Ziel entwickelt wurde, unerwünschte und meist schädliche Funktionen auf einem IT-System auszuführen.
E-Mail mit Fehlermeldung, wenn ein Zustellversuch fehlgeschlagen ist („Bounce Mail“).
Unter dem Begriff Phishing versteht man Versuche, über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an z. B. persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen.
Anpassung des Inhalts und Versandzeitpunkts einer E-Mail an den jeweiligen Empfänger, um Relevanz und Engagement zu erhöhen.
Eine Feedbackschleife (Feedback Loop) ist ein Mechanismus, der es Internetdienstanbietern (ISPs) ermöglicht, E-Mail-Dienstanbieter (ESPs) zu benachrichtigen, wenn ein Empfänger eine E-Mail als Spam markiert.
Ablehnung einer E-Mail durch den MTA im Moment der Übergabe.
Nutzung einer dedizierten Testliste, um Zustellprobleme präventiv zu erkennen.
Aufteilung einer E-Mail-Liste in kleinere, homogenere Gruppen basierend auf bestimmten Kriterien.
Der Prozess der Bestätigung, dass der E-Mail-Absender tatsächlich berechtigt ist, Nachrichten im Namen einer bestimmten Domain zu versenden.
Aus der und der IP Reputation berechnen ISPs und MBPs eine übergreifende Sender Reputation.
Das Sender Policy Framework ist ein Verfahren, mit dem das Fälschen der Absenderadresse einer E-Mail verhindert werden soll, genauer das Versenden von E-Mail über nicht legitimierte Mail Transfer Agents unterbindet.
Ein Wert, der die Reputation eines E-Mail-Absenders widerspiegelt und von verschiedenen Faktoren wie der Häufigkeit von Spam-Beschwerden und der IP-Adresse abhängt.
Unzuverlässiges Verfahren zur Erfassung von Permissions („Opt-ins“) für die Nutzung personenbezogener Daten. Insbesondere zum Einsatz im E-Mail-Marketing.
Temporärer Fehler beim Versuch der Zustellung einer E-Mail.
Unerwünschte E-Mail. Es wird zwischen technischem, rechtlichem und gefühltem Spam unterschieden.
Ein Spamfilter ist eine Software, die auf einem Mail Server oder Mail Client installiert ist und eingehende E-Mails im Hinblick auf unerwünschte Inhalte („Spam“) klassifiziert.
Kennzeichnen einer E-Mail als Spam durch den Empfänger.
E-Mails, die weder erwünscht sind noch von einer legitimen Quelle stammen.
Beschwerde eines Users über Spam.
E-Mail-Adresse, die zur Ermittlung von Spammern eingesetzt wird. Wird an sie eine E-Mail versendet, komnmt es zu einem Spamtrap Hit.
Die aktive Überwachung und Verbesserung der Sender-Reputation, um sicherzustellen, dass E-Mails erfolgreich zugestellt werden.
E-Mails, die automatisch als Antwort auf eine Aktion des Empfängers gesendet werden, wie z. B. Bestellbestätigungen oder Passwortänderungen.
Liste von IP-Adressen oder Domains, die als vertrauenswürdig eingestuft und nicht blockiert werden.

Autor: Frank Rix
Die E-Mail-Zustellbarkeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von E-Mail-Marketing. In diesem Glossar erläutere ich die wichtigsten Begriffe. Und helfe dir dabei, ein besseres Verständnis für dieses komplexe Thema zu entwickeln.
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